„Wir werden kein Gas, Öl, Kohle, Heizöl liefern – wir werden nichts liefern“, sagte Putin und bezog sich dabei auf westliche Sanktionen gegen sein Land und kündigte Preisobergrenzen für Gas und Öl an. ▶︎ Die Pläne der G7-Staaten, Preisobergrenzen für Öl und Erdgas einzuführen, bezeichnete er als „dumm“ und sagte, sie würden die europäischen Volkswirtschaften nur weiter destabilisieren. Gleichzeitig drohte Kreml-Despot Putin in seiner wahnwitzigen Rede voller Lügen auch, dass Russland nach Inkrafttreten der Obergrenzen aus bestehenden Lieferverträgen aussteigen werde.

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Trotz wiederholter Drohungen Russlands hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (63) am Mittwoch genau das verkündet: Für russische Erdgasimporte kommt eine Preisobergrenze! „Das Ziel hier ist ganz klar. Wir müssen Russlands Einnahmen kürzen, mit denen Putin seinen brutalen Krieg gegen die Ukraine finanziert“, sagte von der Leyen. Der Kreml-Tyrann drohte dem Westen erneut: “Wir werden nichts mehr preisgeben, wenn es unseren Interessen widerspricht.”

Der Krieg in der Ukraine diene der “Stärkung der Souveränität Russlands”.

Zu seinem brutalen Krieg in der Ukraine sagte Putin: „Ich bin mir sicher, dass wir nichts verloren haben und nichts verlieren werden. Das Wichtigste ist, unsere Souveränität zu stärken, und das ist die unvermeidliche Folge dessen, was jetzt passiert.” Auch interessant Nach Ansicht des Kreml-Tyrannen verstärkt der blutige Angriff auf das Nachbarland die russische Dominanz. Dass sein Land im Krieg im Nachbarland noch nichts verloren hat, stimmt gar nicht. ▶︎ Nach dem abgewehrten Angriff auf Kiew zu Kriegsbeginn schätzten westliche Geheimdienste, dass Russland in den sechs Monaten des Krieges Zehntausende Soldaten und eine große Menge militärischer Ausrüstung verloren hat, die das Land nur schwer ersetzen kann. Aber Putin sagte in seiner Rede in Wladiwostok, dass Russland seine Militäraktion in der Ukraine fortsetzen werde und dass die durch den Konflikt verursachte „Polarisierung“ Russland zugute käme, indem „schädliche“ Elemente im Land beseitigt würden. Anscheinend weiß nur er genau, was der Despot des Kreml damit meint…

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Die jüngste Störung der europäischen Energiemärkte wurde am vergangenen Freitag von Russland bekannt gegeben: eine angebliche Ölpest an einer Turbine. Nach Angaben Russlands muss die Turbine deshalb stationär bleiben, angeblich weil sie kein Gas mehr durch Nord Stream 1 fließen lassen kann. Nach Angaben des Bauunternehmens Siemens Energy ist das Ölleck jedoch „kein technischer Grund für eine Betriebseinstellung“, so ein Vertreter von Siemens Energy gegenüber BILD. „Auch in der Vergangenheit hat das Auftreten eines solchen Leaks das Geschäft nicht zum Erliegen gebracht.“ ▶ Brisant: Am Montag räumte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow (54) ein, dass der Lieferstopp andere Gründe hatte: „Probleme bei der Erdgasförderung sind auf die Sanktionen zurückzuführen, die westliche Länder gegen unser Land und einige Unternehmen verhängt haben.“

Kreml-Tyrann fordert „technische Probleme“ für Gasabschaltung

In seiner Rede am Mittwoch wies Putin den Vorwurf der EU zurück, Russland setze Energie als Waffe ein. Er wiederholte die Behauptung Russlands, dass technische Probleme zum Ausfall der Leitung geführt hätten, und beklagte sich darüber, dass der Westen keine dringend benötigte Turbine zur Reparatur zur Verfügung habe. ► Auch das: trifft nicht zu. Laut Bundeskanzler Olaf Solz (64, SPD) könnte die Turbine, die derzeit in Deutschland lagert, jederzeit nach Russland überführt werden. Für den Betrieb von Nord Stream 1 ist es aber nicht zwingend notwendig, wie Russland immer wieder behauptet. Im gleichen Atemzug aber sagte Kreml-Despot Putin mit einem Lächeln, Moskau sei bereit, „den Knopf zu drücken“ und „morgen“ damit zu beginnen, Erdgas durch die Nord-Stream-2-Pipeline zu pumpen, die Deutschland zu seinem Ärger Kreml blockiert. Wladimir Putin gestikuliert während seiner Rede während einer Plenarsitzung auf dem Eastern Economic Forum in Wladiwostok Foto: Sergei Bobylev/dpa

Getreideabkommen zwischen Russland und der Ukraine

In seiner Rede drohte Putin dem Westen auch mit einer Begrenzung der Getreideexporte. Der Kreml-Tyrann behauptete weiter, dass ihm das meiste Getreide gefällt von der Türkei vermitteltes Abkommen Kürzlich aus ukrainischen Häfen freigelassene Waren würden in die Europäische Union statt in Entwicklungsländer gehen. ► Und diese Aussage entbehrt jeglicher Grundlage. Es gibt keine Beweise dafür, dass aus der Ukraine über die Türkei in Drittländer ausgeführtes Getreide die Bestimmungsländer nicht erreicht.

Sanktionen? Laut Putin kein Problem!

„Wir haben den Höhepunkt der größten Schwierigkeiten überschritten und die Situation normalisiert sich wieder“, sagte Putin über die Auswirkungen der westlichen Sanktionen. “Russland steht vor westlicher wirtschaftlicher, finanzieller und technologischer Aggression”. ▶︎ An dieser Stelle seiner Rede in Wladiwostok widersprechen sogar die eigenen Leute dem Kreml-Despoten! Denn: Seine Worte widersprechen den Aussagen russischer Politiker bei der russischen Zentralbank und dem Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung. Sie sagten kürzlich, dass sich die russische Wirtschaft zwar bisher besser als erwartet gehalten habe, 2023 jedoch viel härter werden könnte, da die Auswirkungen weiterer Sanktionen zu spüren seien. Klicken Sie hier, um den Newsletter zu abonnieren.