09.07.2022 23:43 Uhr
Ein Polizeieinsatz in Leipzig endet tödlich: Ein Mann wird bei einer Durchsuchung seiner Wohnung erschossen und stirbt später im Krankenhaus. In der Wohnung sollen die Beweismittel bei einem Raubüberfall sichergestellt werden, dann kommt es zu einer „bedrohlichen Bebauungssituation“. Bei einem Einsatz in einer Leipziger Wohnung ist am Mittwochnachmittag ein 36-jähriger Mann durch Polizeibeschuss getötet worden. Die genauen Umstände seines Todes sind laut Polizei noch unklar. Der 36-Jährige wurde am selben Tag verdächtigt, mit Supermarktüberfällen in Verbindung gebracht worden zu sein. Deshalb ordnete ein Richter daraufhin zur Beweissicherung die Durchsuchung der Wohnung in Paunsdorf an, in der der Mann lebte. Bei den Ermittlungen habe der Mann offenbar Anordnungen missachtet und es sei gegen 16 Uhr eine „bedrohliche Einsatzlage“ entstanden, teilte die Polizei mit. “Die eingesetzten Beamten haben Schusswaffen benutzt.” Der 36-Jährige wurde zunächst schwer verletzt, der Mann starb später trotz sofortiger ärztlicher Hilfe im Krankenhaus. Wie viele Beamte an der Durchsuchung beteiligt waren oder wie oft geschossen wurde, machte ein Polizeisprecher in Leipzig nicht. Auch zu weiteren Fragen äußerte er sich mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht. „Die Staatsanwaltschaft Leipzig und die Polizei führen intensive Ermittlungen zur Klärung der Umstände des Geschehens“, hieß es in einer Mitteilung. „Davon sind auch eingesetzte Polizisten betroffen“, wie es in diesen Fällen üblich sei. Der Kriminalstab des Landeskriminalamtes Sachsen und weitere Einsatzkräfte sind weiterhin vor Ort.