Vertrauensverlust

Bevor Schnabl die bekannten thematischen Schwerpunkte der SPÖ im Land – Ausbau der Kinderbetreuung, Attraktivität des ländlichen Raums und engagiertere Inflationsbekämpfung – wiederholte, warf er einen ausführlichen Blick auf die Bundespolitik. Skandale und Machtmissbrauch hätten zu einem Vertrauensverlust in der Bevölkerung geführt, bestätigte er – und forderte: „Kurzsichtiges Denken in Legislaturperioden muss ein Ende haben. Die Schlagzeile von heute ist oft wichtiger als die Lösung von morgen. In Niederösterreich sei unter Führung der ÖVP „viel Gutes passiert, das muss man anerkennen“, räumte der SP-Chef ein, fragte dann aber: „Warum wird alles so gnadenlos von der Parteipolitik ausgenutzt?“ prognostizierte ein Ende der absoluten Mehrheit nach der Landtagswahl. „Dieses Land gehört nicht zur ÖVP, auch wenn sie das vorgibt“, sagte Schnabl.